Fragen?

Dienstag, 24. Februar 2015

L o m o L i e b e

Hallo erstmal, ich melde mich mal wieder mit mehr als sechs Zeilen zu Wort. In meinem Kopf herrscht ideenmäßig gerade leider irgendwie Ebbe, ich stecke mitten im Vorabi und weil das Timing mich liebt surfe ich pünktlich dazu auf der berüchtigten & gefürchteten Grippewelle! Aber das nur kurz als kleine Exposition. 

Viele viele Menschen beschäftigen sich gerne mit Fotografie, egal ob es "nur" um ein paar Schnappschüsse geht oder um eine richtige Profi-Aufnahme mit Makroobjektiv, Verschlusszeit, Brennweite & Co. . Fotografie ist schließlich auch was ganz Besonderes, man kann die schönsten Momente festhalten oder es zumindest versuchen;  auf Porträts nicht nur die Oberfläche, sondern sogar den Charakter der abgebildeten Menschen zum Ausdruck bringen. Und es gibt kein richtig oder falsch, denn Schönheit und Ästhetik liegen eben im Auge des Betrachters. Vielleicht muss auch nicht immer alles schön sein. Durch Fotografie kann man einen Querschnitt des Lebens zeigen und das ist halt auch nicht immer schön und bunt und schillernd, manchmal ist es einfach nur irgendetwas Undefinierbares, ein Experiment mit offenem Ende.
Die Technologie rennt uns vorweg, ständig kommen neue Kameramodelle auf den Markt, die immer mehr können. Selbst Handykameras machen mittlerweile top Fotos mit nur einem Klick. Gesichtserkennung, 15-Punkt-Autofokussystem, Hybrid AF Technologie, Touchscreen. Die Person hinter der Linse muss da nicht mehr viel machen, um ein nahezu perfektes Foto zu schießen. Es sei denn man experimentiert, dann dauert es seine Zeit, bis man sich durch alle Funktionen dieses kleinen Genies durchgearbeitet hat. Ob man sie alle versteht und im Nachhinein auch anwenden kann ist wieder eine andere Frage. 
Aber experimentieren, das ist der Punkt. Ich habe selbst eine Spiegelreflexkamera und bin immer wieder fasziniert von der Tiefenschärfe der Bilder und den unzähligen Einstellungen, ich bin also auf keinen Fall Anti - Fortschritt oder so. Aber trotzdem finde ich analoge Fotografie total anziehend. Ja analog, noch so richtig mit Film entwickeln, Doppelbelichtung und 2 Knöpfen statt 15. Da wird man immer wieder überrascht, ob ein Foto was wird, was es wird und wie es wird. Oft kann man sich nicht mal mehr daran erinnern, was man alles abgelichtet hat, Überraschung²
Ein Experiment eben. Und Experimente können richtig schön werden. Vor allem, weil man plötzlich den Blick für seine eigene, persönliche "Schönheit" entwickelt und nicht wahllos Serienaufnahmen von beliebigen Dingen macht.
Vielleicht macht man aber auch gerade das, ist schließlich alles erlaubt, solange du es für "schön" erachtest. 






© sternschnuppenschnipsel.blogspot.de

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