Die Blätter werden langsam bunt und fallen von den Bäumen, immer früher wird es dunkel und immer später hell. Es regnet in Strömen, Kinder
schnitzen Kürbisse und die Zugvögel machen sich auf den Weg in den sonnigen
Süden. Das alles sind typische Anzeichen dafür, dass der Herbst da ist.
Mit den Farben der Blätter ändern sich bei mir aber auch die
musikalischen Präferenzen. Wenn‘s draußen kalt und ungemütlich wird möchte ich
nur noch in meinem Bett liegen, mit Kerzen, Tee, Bon Iver & Chet Faker. Nenn
mir einen Künstler, der besser zum Herbst passt als die beiden. Ein Feature von
den zwei‘n, das wär’s! Nicholas, Justin, macht mal bitte.
Texte und Töne, alles spiegelt für mich den Herbst wider,
Melancholie auf CD gepresst.
Ich kann sie nicht einmal in eine Genre-Schublade stecken(wobei
dieses Schubladendenken eh `ne ganz schlechte Angewohnheit /Idee der
Gesellschaft ist), aber wenn ich diese Musik höre bekomm ich Fernweh und
Sehnsucht und manchmal ein merkwürdiges, enges Gefühl in der Brust. Schließ die Augen und fühl mich, als stünde ich mitten in einem kanadischen Wald mit dichtem
Baumkronendach, so dicht, dass man nur kleine Stücke vom Himmel ausmachen kann.
Könnte man Musik schmecken, wäre diese bittersüß. Oder salziges Karamell.
Grundsätzlich hat Musik die Macht echt viel auszulösen und zum Nachdenken zu bewegen, glaube ich. Jedoch sind wir alle meistens zu sehr vom Alltag eingenommen
und lassen Medien jeder Art, seien es Filme, Bücher, Serien oder eben Musik nur
auf uns niederprasseln und von uns abperlen. Ohne, dass sie ihren Stempel
hinterlassen können. Aber das ist ein Thema für sich und sprengt an dieser
Stelle wohl den Rahmen. Genug philosophiert für heute.
Weitere Vertreter
meiner Herbstfraktion: Flume, The XX, The Shins, XXYYXX, The Cure, Ben Howard,
The Neighbourhood, James Blake, Yujen, Shlomo
Für Musiktipps bin ich immer dankbar! :)
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